Rappbodetalsperre – höchste Staumauer und größte Trinkwassertalsperre Deutschlands

Rappbodetalsperre – höchste Staumauer und größte Trinkwassertalsperre Deutschlands

Gelegen im nördlichen Teil des Harzes, unweit der Städte Blankenburg, Thale und Elbingerode, steht die Rappbodetalsperre. Sie sichert seit mehreren Jahrzehnten die Trinkwasserversorgung im mitteldeutschen Raum und bietet Schutz vor Hochwasserereignissen in den unterliegenden Gemeinden.

Nach den ersten, Ende des 19 Jahrhunderts entwickelten Ideen einer Talsperre wurde das Mammutprojekt in den 1940ziger bis 1950iger Jahren verwirklicht.
Mit einer Höhe von 106 Metern entstand die höchste Staumauer Deutschlands. Darüber hinaus ist die Rappbodetalsperre mit ihrem ca. 8 Kilometer langen Stausee gleichzeitig die größte Trinkwassertalsperre im gesamten Bundesgebiet.

Die Rappbodetalsperre ist das Kernstück des sogenannten Bodewerkes, eines aus 6 Talsperren bestehenden multifunktionalen Anlagensystems. Neben der Rappbodetalsperre gehören die Vorsperren Rappbode und Hassel, das Hochwasserschutzbecken Kalte Bode, die Talsperre Königshütte sowie die Talsperre Wendefurth zu diesem Verbund.

Das imposante Bauwerk war von Beginn an ein Besuchermagnet. Die Errichtung weiterer touristischer Attraktionen im Umfeld der Rappbodetalsperre gaben dem Bekanntheitsgrad einen weiteren Schub und ziehen permanent zahlreiche Touristen und Einwohner an.

Infoblatt Rappode

Die Rappbodetalsperre auf einen Blick:

  • Inbetriebnahme: 1959
  • Typ: gerade Gewichtsstaumauer aus Beton
  • Höhe: 106 Meter
  • Länge: 415 Meter
  • Breite: 12,5 Meter
  • Gesamtstauraum:    113 Mio. m³    
  • Gestaute Flüsse:    Rappbode und Hassel
  • Aufgaben: Trinkwasserversorgung, Hochwasserschutz, Niedrigwasseraufhöhung, Stromerzeugung, Fischerei

     
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